DAS ROTE BUCH

Noten aller Klassen






MÜLLEIMER


2000






31. 12. 2000

Bevor wir die diesjährigen Noten verteilen, erstmal ein paar allgemeine Bemerkungen zum Verhalten und zur Disziplin:

Die Ordnung ist ungenügend.
Die Beteiligung am Unterricht läßt immer noch zu wünschen übrig.
Der Lärm und das Gerempel auf dem Pausenhof und auch in den Klassenzimmern muß besser werden.

Und nun die Zeugnisse für das vergangene Jahr:

Den Gipfel abgeschossen hat der neue Bush-Präsident der USA. Er hat mit dieser sogenannten Wahl seinem Volk noch Amtsantritt voll ins Gesicht geschissen. Und die ganze Welt stellt erstaunt fest, was sie schon immer wußte, nämlich daß die größte Bananen-Diktatur der Welt noch nie kleinlich war, aber mickrige zwei Millionen Wählerstimmen klauen darf man doch wenigstens bei sich selbst, oder? So einen fulminanten Start konnte bisher noch kein US-Präsi aufweisen.

Ein Teil unserer Jury wollte das mit einer eins benoten, ein anderer Teil mit einer sechs. Wir einigten uns auf die demokratische Mitte, und deshalb gibt's eine glatte fünf für Sie, Mr. Bush


Den zweiten Platz bekommen die Nahrungsmüll-Lobby und ihre Handlanger in den Ministerien und Behörden.
Jahrelang verhinderten eine verbrecherische Nahrungsindustrie und ihre Politiker den Schutz der "Verbraucher" und die Erforschung der Tier- und Menschenseuche BSE. Aber man wußte nicht nur in der Industrie und den Ministerien bestens Bescheid, daß Sondermüll im "Verbraucher" entsorgt wird. Die Landwirte füttern schon seit Jahrzehnten die Tiere, die sie für sich selber herstellten, mit ganz anderem Futter, als die Tiere, die in die Schlachthöfe wandern. Weshalb also die Aufregung, liebe Bauern? (Dabei ist doch längst klar, daß nicht das "Tiermehl" BSE verursacht, sondern die Wachstumshormone, die aus der Gehirnsubstanz(!) von Kälbern gewonnen werden.)

daher für alle eine glatte fünf. (Die Biotech-Mafia kriegt eine 23.)


Auf dem dritten Platz finden wir die Iraelis. Sie wissen genau, auf welchen Knopf man bei den Palästinensern drücken muß, um einen Frieden zu verhindern. Die rituelle Besetzung des Tempelberges durch den Oppositionspolitiker Sharon mit staatlicher militärischer Unterstützung war ein Husarenstück erster Güte und entspräche nach europäischen Maßstäben einem Einmarsch der NPD in Schlesien mit Hilfe der Bundeswehr.

eine glatte fünf für die ganze Bande, für die zionistischen Menschenverächter, ihre amerikanischen Auftraggeber und auch die Europäer auf den Zuschauerrängen.


Den vierten Platz erhält die EU. Die Kommödie in Nizza wäre doch gar nicht nötig gewesen, meine Herren.

fünf


Und auf dem fünften Platz hockt die Atom-Lobby. Stolz verkündet man in Deutschland, daß man wegen Überkapazitäten auf dem Strommarkt einige AKWs doch schon etwas eher abschalten kann, als der grüner Umweltminister abgenickt hat. Und am selben Tag geht der funkelnagelneue Schrottreaktor im tschechischen Temelin ans Netz und mußte bereits am nächsten Tag not-abgeschaltet werden. Das ist das Europa der Chef-Etage.

eine ganz saubere dreiundzwanzig, meine Herren.


Den sechsten Platz besetzen die britische Gen-Mafia und ihre Büttel im Europäischen Patentamt. Jetzt kommt bald der Mausmensch. Er nimmt nicht soviel Platz weg und ist auch sonst genügsamer, als der derzeitige Durchschnittsbürger. Diesen Typen haben wir übrigens auch die Wachstumshormone zu verdanken (s.o. BSE).

und nochmal eine satte dreiundzwanzig!


Der siebte Platz geht an Herrn Merz von der CDU. Mit seiner "deutschen Leitkultur" hat er uns allen klar gemacht, daß wir die NPD in Deutschland nicht benötigen. Die CDU kann das nämlich auch.

eine runde null, für das Schießen über das Ziel hinaus und in alle übrigen Richtungen, Volltreffer!


Auf dem letzten Platz finden wir den hessischen Ministerpräsidenten und Gegenwindpinkler Roland Koch.
"Aber ich bin nicht naß geworden!"
"Wie bitte?"
"Ja, schon, aber nur ein ganz kleines bißchen naß."
"Naß ist naß, Roland."
"Ich bin trotzdem überhaupt gar nicht und niemals auch nur das geringste bißchen naß geworden. Ich schwöre es bei Helmut Kohl."

eine grandiose Doppelnull, für standhaftes, überzeugendes Lügen.


Summa Summarum: Die Versetzung ins neue Zeitalter ist gefährdet.






16. 10 2000

Kasperltheater in Sharm El Sheik:

Die Erfolgsnummer Arafat wird wieder mal vorgeführt. Barak verlangt, daß Arafat die Agressionen im Westjordanland beendet. Ja, dieser Barak ist in der Lage, hochkomplexe Sachverhalte auf noch weniger als nur den Punkt zu bringen.

Wir schlagen Herrn Barak vor, daß die Palästinenser endlich das Heilige Land verlassen sollen. Dann wäre Ruhe.

eine fünf für Arafat, dudu böse du.

und eine null für Barak, für perfekte Fehlerlosigkeit.



15. 10. 2000

CDU will wieder Verantwortung übernehmen

Bundes-CDU will jetzt wie die Hessen-CDU auch die Ausländerthematik für den Wahlkampf benutzen.

Unglaublich, dieser Einfallsreichtum! Doch wie sonst soll sich die völlig marode Opposition wieder aufrappeln?

eine ganz klare vier, die habt ihr euch redlich verdient; sieht ja ganz so aus, als ob es wieder bergauf geht.



13. 10. 2000

Neues vom Mölli

Jürgen-F.D.P.-Möllemann ergreift in einem Interview im HR1 Partei für die Palästinenser, denen die Israelis das Land geraubt hätten und worfür auch Deutschland verantwortlich sei usw.

Mölli, du hast immer noch nicht begriffen, warum man dich in Deutschland keine Politik machen läßt.

fünf, setzen!



13. 10. 2000, Jemen

Amerikanische Außenpolitik

Anschlag auf US-Kriegsschiff mit siebzehn Toten in Aden und Anschlag auf britische Botschaft in Sanaa.

Mischt Bin Laden jetzt auch mit im Krieg der Israelis gegen die Palästinenser?

Seit wann fährt der Heizer auf dem Trittbrett mit?

Oder ist da ganz einfach nur etwas beim heimlichen Verladen von hochbrisanter Schore schiefgegangen? Etwa von Sprengstoff? Für Bin Laden? - Wer wird hier verladen?

vorläufig noch keine Note, aber es stinkt gefährlich nach einer dicken Panne



12. 10. 2000

Republik Freies Palästina (Westjordanland):

Palästinenser lynchen in Ramala zwei israelische Soldaten, die sich vor der aufgebrachten Menge in die dortige Polizeistation geflüchtet hatte. Aber Pech gehabt. Der Mob stürmte die Station.

Und Israel bombardiert (unter anderem) als Vergeltung eine palästinensische Polizeischule.

Blutrache als diplomatisches Kommunikationsmittel. Ein ganz alter Hut aus der Steinzeit, meine Herren.

eine fünf für alle, wegen Einfallslosigkeit



12. 10. 2000

Republik Freies Palästina (Gaza):

Dutzende palästinensische Gefangene, viele Mitglieder der Hamas und des Gihad, werden aus palästinensischer Haft entlassen. Amnestie oder Amnäsie? - Egal. Jetzt wird es interessant.

eine satte zwölf für Arafat, wegen konsequenten Wankelns



12. 10. 2000

Republik Freies Palästina (Provinz Israel):

Das israelische Militär bombardiert palästinensische Einrichtungen und Zivilisten im Westjordanland.

Barak will nun eine Notstandsregierung einberufen, der auch der Menschenverächter und Brandstifter Sharon angehören soll. Damit wird der Notstand nun offizielles Regierungsprogramm.

Wir wußten gar nicht, daß man in Israel so viel Humor hat.

Unglaublich! Aber das Klassenziel wurde wieder einmal mehr als erreicht.

einsen, einsen, einsen für alle israelischen Politiker, in Form einer Goldenen Urkunde vom Syndikat persönlich überreicht.



12. 10. 2000

Hessen-CDU:

Der hessische Parteischmierenkomödiant Roland K.(43) will seine erfolgreiche rechtsradikale Politik fortsetzen. Nach seiner Anti-Ausländerkampagne, mit der er sich immerhin den Ministerpräsidentensessel verschaffte, kündigte er nun an, die Ausländerpolitik abermals zum Wahlkampfthema zu machen.

Wir staunen über diesen genialen Einfallsreichtum. Wir macht er das nur?

(Natürlich wissen wir, daß Roland K.(43) kein fanatischer Volksverhetzer ist, sondern bloß ein mickriger Opportunist, der auch kommunistische Parolen nachbeten würde, um damit die Politik seiner schmierigen Lobby durchzuschleimen.)

endlich wiedermal eine (aalglatte) eins, Roland, für unbeirrbare Konsequenz



11. 10. 2000

NPD-Verbot?

Einer merkwürdigen neuen Art der deutschen Einheit fröhnen SPD-Bundesinnenminister Schily und sein bayerischer CSU-Länderkollege Beckstein. Man hat jetzt endlich die Ursache der eingefleischten deutschen Ausländerfeindlichkeit entdeckt. Und man gedenkt nun, gemeinsam, ungeachtet der Motive des jeweils anderen, das Verbot der NPD beim Bundesverfassungsgericht zu beantragen. Man sei sich ziemlich sicher, daß es sich bei der NPD um eine verfassungsfeindliche Partei handele.

Woher plötzlich diese Erkenntnis?

Und seid ihr euch auch wirklich sicher, Jungs?

nur eine vorläufige drei, sozusagen eine echte selbstbefriedigend



4.9.2000

Alles nur eine geengholmte Intrige der SPD?

Roland K.(43) bloß Opfer !

(CDU-Parteischmierenposse 886. Folge)

Nach den neuen Enthüllungen über die unablässigen mafiösen Machenschaften in der hessischen CDU waren zahlreiche Stimmen aus allen politischen Richtungen zu vernehmen.

Bundeskanzler Schröder verglich den hessischen Ministerpräsidenten mit einem stinkenden Fischkopf, worauf Volker Bundes-CDU-Rühe postwendend den Stil des obersten Deutschen rühte, seine „Ausfälle“ seien „ungewöhnlich“. Das stimmt, lieber Herr Rüpel, diesen Stil verwendete bisher nur die CDU gegenüber der SPD, anderen politischen Gegenern, Ausländern und sonstigen Minderheiten in unserem Land. Deshalb finden wir Ihre Empörung nicht ganz glaubwürdig. Denn insgeheim fühlen Sie sich doch in einem Pfuhl aus Schlamm und Exkrementen in Ihren ureigensten Element und damit sauwohl, nicht wahr?

Das Präsidiumsmitglied der Bundes-CDU Ahrens hingegen enttäuschte ebenfalls auf der ganzen Linie. Mit seiner Feststellung, bei dem Skandal in seiner Partei handele es sich um „Haßtiraden“ gegen Roland K.(43), nahm er einen vielversprechenden Anlauf; aber auf der Zielgeraden versagte er vollends und ließ dann doch den Vergleich mit dem großen Vorbild Joseph Goebbels vermissen, wie es ja sonst in seinen Kreisen bei solchen Gelegenheiten zum guten Ton gehört. Schade.

Die Generalsekretärin der Bundes-CDU Frau Merkel wurde da schon konkreter. Sie meinte, bei den Vorkommnissen in der Hessen-CDU handele es sich doch nur um einen Fehler der Vergangenheit. Stimmt fast, Frau Merkel. Jedenfalls das mit dem Fehler. Allerdings haben sie sich in der Zeit vertan; denn Roland K.(43) ist doch ganz offensichtlich ein Fehler der Gegenwart.

Die Sprecherin der Wiesbadener Staatsanwaltschaft verlautbarte inwischen, daß man auch weiterhin nicht beabsichtigt, gegen Roland K.(43) zu ermitteln, da „keine Anhaltspunkte“ vorliegen. - Wie denn auch, wenn man sich bei der zuständigen Behörde weigert zu ermitteln? Stattdessen bemüht man sich, eine unbedeutende Wasserträgerin aus den hintersten CDU-Reihen für die Geldwäsche und die Dokumentenfälschung verantwortlich zu machen. (Weil sie das ohne die Erlaubnis ihres Chefs Roland K.(43) gemacht haben soll.) Das ist wahrhaft praktizierte Demokratie, in der die Rechte und die Pflichten auf alle Schultern verteilt werden!

Auf eine ganz geniale Idee ist unser Liebling, die Generalsekrtärin der hessischen CDU Frau Geschka, gekommen: Man werde jetzt Strafanzeige gegen denjenigen stellen, der die „bereits bekannten Fakten“ aus den geheimen Ermittlungakten der Wiesbadener Staatsanwaltschaft an die Öffentlichkeit „verraten“ hat. Wir sind platt und müssen feststellen: einfach irre!

Währendessen meldete sich auch noch das Mitglied des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Aufklärung der CDU-Geldwäsche-Gepflogenheiten Rupert von Plotnitz, ehemaliger grüner hessischer Justizminister, und drohte, wenn der Untersuchungsausschuß nicht bald vom hessischen (CDU-eigenen) Justizministerium Einsicht in die Ermittlungsakten der Wiebadener Staatsanwaltschaft erhalte, werde man eine Stafanzeige stellen und die Wiesbadener Staatsanwaltschaft zu Ermittlungen zwingen. Gegen wen? - Aber, aber, Herr Plotnitz, es wird doch schon ermittelt. Und die Strafanzeige wird noch gegen Sie selbst erhoben werden, wenn Sie so weitermachen. - Haben Sie das wirklich ernst gemeint?

Michel Friedmann schließlich forderte seinen Parteifreund Roland K.(43) ganz freundschaftlich zum Rücktritt auf. (Wozu hat man denn auch seine Freunde, wenn nicht zum Beistand in schwerer Stunde?)

Doch Roland K.(43) meint zu allem nur, bei den Schweinereien handle es sich lediglich um „mediale Seifenblasen“. - Seife? So sauber plötzlich, Herr K.? Das ist man von Ihnesgleichen ja gar nicht gewöhnt! Wann barscheln Sie endlich zurück?! (Es muß doch nicht gleich eine Badewanne sein, ein Aquarium reicht völlig aus.)

Und nun die Noten:

Für den Bundeskanzler eine fünf. (Igitt, Herr Schröder, sowas nimmt man doch nicht in den Mund!)

Für Rühe nur eine drei. (Wegen Stibruchs.)

Für Ahrens nur eine Vier. (Schade, es hätte eine stramme, kerzengerade eins werden können. Aber vielleicht beim nächsten Mal.)

Für Merkel leider nur eine drei. (Wegen temporärer Verirrungen.)

Für Frau Geschka eine überzeugende eins. (Genie und Wahnsinn liegen eben, wie wir ja wissen, ganz dicht beieinander.)

Für die Wiesbadener Staatsanwaltschaft eine grandiose Null, die rein gar nichts zu wünschen übrigläßt.

Für Plotnitz eine sechs, wegen Schaumschlägerei. (Wer glauben Sie eigentlich, wer Sie sind und was man Sie läßt? Nehmen Sie sich gefälligst ein Beispiel an Ihrem Parteifreund, dem Außenminister Fischer! Der weiß genau, was das Syndikat von ihm erwartet.)

Für Friedmann eine eins bis drei. (Für sein humanitäres Engagement.)

Und schließlich für Roland K.(43) leider wieder nur eine zwei. (Die Tauchübung müssen wir noch mal proben.)



4. 9. 2000, Chile

Stimme aus dem Jenseits:

Pinochet zuversichtlich

Der chilenische Ex-Diktator, dem man inzwischen seine selbsterteilte Immunität wieder abgenommen hat, um ihm endlich wegen notorischen Massenmord an seinen Mitbürgern den Prozeß machen zu können, äußerte sich am Wochenende. Ein Wort des Bedauerns, geschweige denn eine Entschuldigung war dabei nicht zu hören. Hatte auch niemand erwartet. Stattdessen meinte die Mumie, er richte zuversichtlich den „Blick in die Zukunft“.

Da verschlägt es uns doch glatt die Sprache -

Hat der gewiefte Gangster etwa noch einen Trumpf im Ärmel?

Oder einen geheimen Fluchtweg für den Fall des Falles?

Steckt er gar mit transzendenten Mächten unter einer Decke? Gute Beziehungen zum Jenseits hat er ja intensiv gepflegt.

Deshalb bekommen Sie eine wohlverdiente zwei, Herr Pinochet, für Ihren bewundernswerten Galgenhumor.

Wir wünschen Ihnen noch ein langes Leben - im Knast.

Und ein noch längeres hintendran - in der Hölle.



3.9.2000

Eiskalt?

Roland K.(43) bleibt gelassen

(CDU-Parteischmierenposse 877. Folge)

Wegen der neuen Enthüllungen über die kriminellen Praktiken in der hessischen CDU läßt sich deren Anführer und Spitzenlobbyist Roland K.(43) nach eigenen Worten überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Und wohl auch nicht vom gewohnten Pfad ab; denn stattdessen bezichtigt er öffentlich die Enthüller, sie hätten sich die Informationen, deren Richtigkeit er im Übrigen nicht bestreitet, rechtswidrig(!!!) beschafft. Außerdem würde durch die bruchstückhafte Veröffentlichung der wahre Sachverhalt verzerrt.

Na, dann wird es ja wohl höchste Zeit, den unfähigen, verbrecherischen und bösartigen Jounalisten und Staatsanwälten endlich unter die Arme zu greifen, Herr K., und den gesamten Sachverhalt zu offenbaren. Ja, bereiten Sie den penetranten öffentlichen Lügnern ein Ende!

Was ist los, Herr K.? Wollen sie nicht oder können Sie nicht?

Oder dürfen Sie nicht, weil man Sie nicht läßt? Obwohl Sie doch so gerne würden?

Deshalb leider wieder nur eine zwei.

(Eieiei, wo soll das nur hinführen?)



3.9.2000

Faktische Demenz:

Generalsekretärin der hessischen CDU kein Fall für den Staatsanwalt, sondern für den Psychiater?

(CDU-Parteischmierenposse 868. Folge)

Nachdem ein weiterer klitzekleiner Schmutzfleck auf der immer finsterer werdenden Weste des hessischen Spitzenlobbyisten Roland K.(43) aufgetaucht ist, dementierte die Generalsekretärin der Partei Geschka die neuen Vorwürfe mit dem Hinweis, diese Fakten seien bereits bekannt.

Da wurde wohl der falsche Spülgang gewählt.

Durchfall, Frau Geschka!

Eine saubere sechs.



3. 9. 2000, Rom

Onanie im Vatikan !

Der eine Papst (der 12. Pius) erklärt seinesgleichen für unfehlbar. (Das war 1870 auf dem ersten Vatikanischen Konzil und nicht im Mittelalter.) Und der andere Papst (K. Woytila) spricht ihn dafür selig. (Das ist 2000 im Vatikan und nicht in einer geschlossenen Anstalt in Polen.)

In jedem Fall ein toller Deal.

Herzlichen Glückwunsch, meine Herren! Onanie kombiniert mit Gruppensex, und das nur mit Männern, ohne schwul zu sein!

Eine blendende Eins plus!



2.9.2000

Beruhigend:

Hessische CDU immer noch konservativ

(CDU-Parteischmierenposse 859. Folge)

Auch nach seiner Ankündigung im Januar 2000, die kriminellen Praktiken in der hessischen CDU offenzulegen, wurden in dem Wiesbadener Hauptquartier des hessischen Spitzenlobbyisten Roland K.(43) weiterhin Parteispenden zerstückelt, um sie zu anonymisieren, und Original-Dokumente vernichtet und nachträglich Fälschungen angefertigt. Ihm selbst wurde nach Aussage eines seiner Mitarbeiter in diesem Zusammenhang eine - noch unzerstückelte - Quittung über 370.000 Bimbes vorgelegt. (Quelle: Hessischer Rundfunk)

Der edle Kämper für Wahrheit und Recht und Ordnung hatte sich einst der „brutalst möglichen Aufklärung“ verschworen. Jetzt hat er sich als Pazifist geoutet, dem jegliche Brutalität zutiefst zuwider ist.

Und dennoch, er läßt sich nicht von seinem Weg abbringen, ein wahrer Konservativer!

Brav, Herr K.

Gut gemacht, aber nicht mehr ganz so glatt, deshalb nur eine zwei minus.

(Nun lassen Sie nicht gleich den Kopf hängen, Herr K., bloß weil sie diesmal nicht wieder eine eins bekommen haben, wie sonst immer. Das geht schon vorbei, und vielleicht sogar viel schneller als Sie denken.)



1. 9. 2000, Planet Erde

Das Ende der Steinzeit ?

Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen lebten der Neandertaler und der Cromagnon-Mensch mindestens 8000 Jahre zusammen (44.000 - 36.000 v.u.Z.). Dabei ist es mit Sicherheit zu sexuellen Kontakten gekommen. Ist der (friedliche) Neandertaler also gar nicht vom (aggressiven) Cromagnon ausgerottet worden? Es gab nie Beweise für diese Theorie. Sondern es sieht jetzt eher so aus, als sei der Neandertaler genetisch im sogenannten Cromagnon-Mensch aufgegangen.

Mit anderen Worten: Es ist der Cromagnon , der verschwunden ist; denn wir heutigen Menschen sind Hybriden und enthalten alle miteinander Neandertaler-Gene.

(So erklärt sich vieles ...!)

Unbenotet, setzen, alle miteinander!



1. 9. 2000, BRD/USA

Nazi-Sklaven:

Rechtssicherheit

Nach den Forderungen der post-arischen Industrie soll auch für die Firmen, die sich nicht am Entschädigungsfond für ehemalige Zwangsarbeiter beteiligen, „Rechtssicherheit“ gegen Ansprüche der ehemaligen Nazi-Sklaven gelten. Daß damit die Täter auch weiterhin unbehelligt bleiben, wird wohl nicht nur billigend in Kauf genommen, sondern ist offensichtlich gezielt beabsichtigt.

Eine Rechtssicherheit für die Opfer war sowieso nie vorgesehen.

Souverän und skrupellos eingefädelt vom Vertreter der Täter, Herrn L., wie ja auch schon früher immer. Und international abgesegnet vom Kreis der Freunde und Förderer.

Jetzt verstehen wir, was mit Rechtssicherheit gemeint ist: Die Rechten sind auch weiterhin in unserem Lande absolut sicher.

Tja, leider nur eine fünf (für die ehemaligen Sklaven).

Dafür aber eine drei für das Syndikat. (Ist doch unter diesen Umständen gar nicht mal so schlecht, meine Herren, oder?)

Und eine lupenreine eins für Herrn L.! (Selten so eine perfekte Heuchelei erlebt!)



Aug. 2000, Planet Erde

Evolution der Menschheit?

Neue Einsichten und alte Fakten

Nach neuesten Erkenntnissen der Anthropologie hatte der Mensch schon vor 30.000 Jahren das gleiche Intelligenzpotential wie der moderne Mensch. Andersherum ausgedrückt ist also das Intelligenzpotential des Menschen seit 30.000 Jahren gleichgeblieben.

- Wen wundert da noch etwas, liebe Leute?

Gerade noch ausreichend(???), also eine vier.

(Aber nur, weil heute ein schöner Tag ist.)


Aug. 2000, USA

Ist da (überhaupt) was im Bush?

Der Schlächter von Texas will Präsident werden

Für einen guten Amerikaner ist es naturgemäß unerträglich, auf irgendeinem Gebiet der menschlichen Zivilisation nicht der Größte, der Schnellste und der Breiteste zu sein. Vor allen, wenn es die Kommunisten sind, die gerade die Spitzenposition innehaben.

So hat George W. Bush, gesichtsloser Sohn eines gesichtslosen gleichnamigen Ex-Präsidenten, sich offenbar partout in den Kopf gesetzt, auch die meisten Hinrichtungen durchzuführen, erst in Texas, und dann in den ganzen USA. Und dann?

Unglaublich, mit welchem (von keiner Seite gebremsten) Elan dieser Mann den Chinesen binnen kürzester Zeit ihren Weltmeistertitel im Gefangenenmord streitig macht. Allein diese unbeirrbare Dynamik verdient schon einen Eintrag ins Guiness-Buch der Weltrekorde. Von solchen Steigerungsraten können andere seit Jahrzehnten nur träumen. Und erst recht seine unverfälschte Stiltreue! Wann kommen die guten, alten amerikanischen Konzentrationslager wieder?

Von Begeisterung ganz angesteckt, hätten wir da noch einen kleinen Vorschlag für Sie, Herr Bush: Wie wäre es, wenn auch Sie, wie Ihr großes Vorbild, die chinesische Regierung, mit den sterblichen Überresten ihrer Opfer in den internationalen Organhandel einsteigen würden? So könnten diese Unwerten posthum wenigstens für die Kosten ihrer Beseitigung selber aufkommen, wie es sich für eine moderne Verwertungs-Industriegesellschaft gehört, in der jeder die Freiheit, aber auch die Pflicht zur Eigenverantwortung hat. So müßten die Delinquenten nicht auch noch nach ihren Tod dem unbescholtenen, aufrechten Amerikaner zur Last fallen. Außerdem darf dieser vielversprechende inernationale Markt nicht den Kommunisten überlassen werden.

Oder wie wäre es mit Live-Übertragungen der Exkutionen im Fernsehen? Innerhalb einer ganz neuen Brutality-Show, in der man zum Beispiel bewaffnete Kinder die Hinrichtungen ausführen läßt. Dann hätte das Ganze sogar noch einen pädagogischen Wert. Die Senderechte würden bestimmt auch die Kosten der Exekutionen wieder einspielen.

Wir können es kaum erwarten, bis Sie die Welt mit den zivilisatorischen Vorzügen Ihrer überlegenen Führungskultur beglücken. Sie werden diesen Saustall von Planeten bestimmt restlos ausmisten, bis nichts und niemand mehr da ist.

deshalb ausnahmsweise extra nur für dich, Georgie, eine ganz große Null






Meldungen aus der Steinzeit:



Mitte 2000, BRD

Atom-"Konsens"

der grüne Bundesumweltminister Trittin nickt die Vorgaben der Atom-Lobby ab und verät seine Wähler. Die Lobby dankt es ihm damit, daß nicht gegen ihn intrigiert wird und er Umweltminister bleiben darf.

eine klassische dreiundzwanzig, die nichts zu wüschen übrig läßt, meine Herren!


8. 2. 2000, BRD

"Ja, ich habe..."

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch gesteht auf einer Pressekonferenz, daß er auf einer vorigen Pressekonferenz am 14. 1. 2000 öffentlich gelogen hat, nämlich daß er von den dubiosen Parteispenden schon früher als bisher zugegeben gewußt hat, und auch, daß er an der Fälschung des CDU-Rechenschaftsberichts von 1998 aktiv beteiligt war.

dafür gibt's leider nur ein zwei, denn öffentliches Müssen ist nicht öffentliches Dürfen, Roland


7. 4. 1999, Hessen

Neuer hessischer Minipräsi

Während die SPD Stimmen dazugewonnen, ihr Koalitionspartner Grüne aber mehr Stimmen verloren hat und damit die bisherige Regierung verscheißt, wird der "Christ"-"Demokrat" Roland K. mithilfe einer üblen ausländerfeindlichen Kampagne auf der Straße Ober-Chef in Wiesbaden (Stichwort: zweite Staatsbürgerschaft - "Wo kann man hier gegen Ausländer unterschtreiben?" Passanten-O-Ton).

eine 2, für skrupellosesten Populismus perfekt verkuppelt mit übelster Demagogie, alle Achtung!






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